Text der Mantelteilung

nach unseren Zügen gesprohen von Peter Fricke seit 1998…

„Im Jahre 334 lebte Martin als römischer Soldat in Amien, einer Stadt in Frankreich.

An einem kalten Winterabend ging Martin mit seinen Kameraden zurück zur Kaserne, als sie am Stadttor auf einen Bettler trafen.

Der Bettler flehte um Hilfe, denn er fror, weil er nur mit Lumpen bekleidet war.

Martin zögerte nicht, ergriff sein Schwert und teilte damit seinen Mantel. Die eine Hälfte gab er dem Bettler und bedeckte sich mit der anderen Hälfte.

In der Nacht hatte Martin einen Traum. Christus sagte zu Ihm:

„Was Du dem Bettler gegeben hast, hast Du mir gegeben.“

Wenige Jahre später wurde Martin getauft und 371 zum Bischof von Tours gewählt.

Daher seht Ihr beim Martinszug Martin als Soldat und Bischof.

Alte Fassung

„Im Jahre 334 lebte Martin als römischer Soldat in Amien, einer Stadt in Frankreich.

An einem kalten Winterabend ging Martin mit seinen Kameraden zurück zur Kaserne, als sie am Stadttor auf einen Bettler trafen.

Der Bettler flehte um Hilfe, denn er fror, weil er nur mit Lumpen bekleidet war.

Martin zögerte nicht, ergriff sein Schwert und teilte damit seinen Mantel. Die eine Hälfte gab er dem Bettler und bedeckte sich mit der anderen Hälfte.

In der Nacht hatte Martin einen Traum. Christus sagte zu Ihm:

„Was Du dem Bettler gegeben hast, hast Du mir gegeben.“

Nach diesem Erlebnis ließ Martin sich taufen. Er verließ den Militärdienst und ging in die französische Stadt Poitiers zu einem Bischof, der sein Lehrer wurde.

Da Martin ein hilfsbereiter Mensch war und bei der Bevölkerung sehr beliebt, baten Ihn die Leute Bischof der Stadt Tours zu werden.

Martin fühlte sich dazu nicht würdig genug und versteckte sich vor dem Volk in einem Gänsestall.

Die Gänse im Stall schnatterten aber so laut, dass sie Martin verrieten und das Volk ihm zum Bischof machte.“